Medizinische Massage



Bei medizinischen Massagen hat der Therapeut die Möglichkeit, je nach Befund des Gewebes unter verschiedenen Massagetechniken auszuwählen. Um eine Verbesserung des Gewebes zu erzielen, ist es wichtig zu wissen, ob es sich um eine myofasciale Verspannung (z.B. bei Kopfschmerzen oder Verspan­nungen im Schulter-Nacken-Bereich) oder um eine muskuläre Verletzung (z.B. nach einem Unfall) handelt. Der Therapeut unterscheidet, ob er mit seiner Massagetechnik den Muskeltonus erhöhen oder senken möchte.


Massage mit der Faszienrolle


Viele Patienten nutzt die Mobilisation mit einer sog. Faszienrolle. Diese eigenet sich zur Selbstmassage aber auch für Aufwärmübungen und für die aktive Regeneration nach anstrengenden Trainingseinheiten.

Was sind Faszien und warum müssen sie mobil gehalten werden? Faszien umhüllen unsere Muskeln, Organe und Knochen. Sie sorgen für die Trennung dieser Körperbestandteile, so dass diese sich gegeneinander frei bewegen können. Sind Faszien verklebt, beispielsweise durch Bewegungsmangel oder Bewegungsüberlastung, durch Verletzungen oder durch Alterungsprozesse, können sie Einschränk­ungen der Bewegungsfreiheit und Schmerzen hervorrufen. Durch häufige Selbstmassage mit der Faszienrolle kann man die Regeneration der Muskeln unterstützen, Trigger­zonen behandeln und Verkleb­ungen im Binde­gewebe lösen.


Triggerpunkttherapie


Triggerpunkte sind lokale Muskelverkrampfungen, die durch Überlastung von Muskelfasern entstehen und Schmerzen verursachen. Das Besondere an Trigger­punkten sind die schmerzhaften Aus­strahlungen in Körperareale, die mit dem Ort des Triggerpunktes häufig nicht in Zusammenhang gebracht werden. Im Triggerpunkt ist die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen gestört, so dass es zu einer Dauer­kontraktion kommt, die selten ohne Behandlung verschwindet.