PNF


Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation



Durch die sog. Propriozeptiven Rezeptoren nimmt man wahr, wie sich Körperteile bewegen oder in welcher Position sie sich gerade befinden. Daher weiß man ohne hinzusehen, ob beispielsweise die Knie gebeugt oder gestreckt sind. PNF fördert das neuromuskuläre Zusammenspiel zwischen diesen Rezeptoren, den Nerven und den Muskeln.

Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere bei den folgenden neurologischen Krankheitsbildern angewendet:

  • Multiple Sklerose

  • Morbus Parkinson

  • Querschnittslähmung

  • Schädel-Hirn-Trauma

  • Apoplex (Schlaganfall)


für welche Patienten ist diese Therapie geeignet ?



Ziel der Behandlung


Durch neurologische Krankheitsbilder entstehen üblicherweise Störungen des Bewegungs- und Stützapparates und damit einhergehende Probleme bei der Alltagsbewältigung. Daher steht zu Beginn jeder physiotherapeutischen Behandlung nach PNF die Befundung Ihrer Bewegungsfähigkeit. Auf Basis dieser Befunderhebung bespricht der Therapeut mit dem Patienten, welche körperlichen Fähigkeiten er verbessern möchte, und beide formulieren ein gemeinsames Therapieziel.

Zum Verständnis der Therapieform machen Sie folgendes Experiment: Drücken Sie Ihre Hand kräftig auf den vor Ihnen stehenden Tisch. Dabei werden Sie feststellen, dass sich Ihre Bauchmuskeln anspannen. Auf diese Weise kann ein kräftiger Arm genutzt werden, um eine schwache Bauchmuskulatur zu aktivieren. Die Therapie nach PNF nutzt diese komplexen Zusammenhänge, um funktionseingeschränkte Körperteile durch funktionsfähige indirekt anzusprechen. Seit meiner Zertifikats­prüfung in PNF im Jahr 2004 wende ich diese Techniken regelmäßig an.


Weiterführende Informationen zu dieser Therapie erhalten Sie in diesem Wikipedia-Artikel.


wissenswert ...